SV scheitert an knapp an Rekordmeister im kleinen Finale

Berlin. Die Unterwasserrugbymannschaft des SV Rheine war am vergangenen Wochenende bei den deutschen Meisterschaften im Unterwasserrugby in Berlin.

Durch den zweiten Platz in der 1. Bundesliga West qualifizierte sich der SV Rheine hinter dem Tabellenführer aus Krefeld für das Turnier um die Deutsche Meisterschaft.

In der Vorrunde traf das SV-Team zuerst auf den Gastgeber aus Berlin. Mit einer überlegenen Leistung sicherten sich die Rheinenser den ersten Sieg und schlugen die chancenlosen Berliner mit 9:0.

Im nächsten Spiel wartete der Ligakonkurrent aus Duisburg. Wie in der Liga behielt Rheine die Oberhand und legte mit einem 3:1 den Grundstein für das Halbfinale.

Der TSV Malsch, amtierender deutscher Meister, hatte ebenfalls beide Gruppenspiele gewonnen. Im letzten Spiel des Tages ging es für Rheine nun um den Gruppensieg. Doch der TSV war für die SVler eine Nummer zu groß. Nach zwei frühen Gegentoren durch individuelle Fehler, erspielten sich die Emsstädter zwar Chancen, ließen aber immer wieder Überzahlsituationen am eigenen Tor nach Kontern oder leichtfertigen Ballverlusten zu. Das Topteam aus Malsch nutzte die Fehler und zur Halbzeit stand es 0:5. Spielertrainer Lars Ehrhardt stellte daraufhin die Abwehr um und in der zweiten Hälfte zeigte Rheine ein anderes Gesicht. Ein Tor wollte zwar nicht mehr gelingen, doch auch die Malscher kamen nicht mehr durch. Am Ende blieb es beim 0:5 und Rheine ging als Gruppenzweiter in das Halbfinalspiel gegen den DUC Krefeld.

Der spätere deutschen Meister aus Krefeld setzte Rheine von Beginn an unter Druck und dominierte die Anfangsphase. Zwischenzeitlich konnte der SV zwar mithalten, doch gegen die Effektivität und Überlegenheit des DUC konnte an diesem Wochenende kein Team mithalten. Nach einem harten, aber fairen Spiel setzte sich Krefeld verdient mit 0:5 gegen den SV durch.

Im Spiel um Platz drei ging es gegen den Rekordsieger der deutschen Meisterschaft aus Bamberg. Die Vorzeichen waren klar, noch nie hatte der SV gegen die Bamberger gewonnen, geschweige denn ein Tor erzielt. Doch Rheine übernahm im kleinen Finale direkt die Initiative und es entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, mit optischen Vorteilen auf Seiten der Emsstädter.

Bamberg nutzte zwei Unkonzentriertheiten der SV-Defensive für die Treffer zum 0:1 und 0:2. Doch wer nun dachte, dass das Spiel entschieden ist, hatte sich getäuscht.

Rheine reagierte auf den doppelten Rückstand mit wütenden Angriffen. Jan-Philipp Salzig gelang schließlich der 1:2 Anschlusstreffer. Mit einer großen Schlussoffensive drückte der SV auf den Ausgleich, doch wurde leider nicht belohnt. Eine Kontersituation nutzte der TC Bamberg zum entscheidenden 1:3.

Im Finale schlug Krefeld den TSV Malsch mit 1:0 und wurde damit erstmals seit 1992 wieder deutscher Meister im Unterwasserrugby.

Lars Ehrhardt war sehr zufrieden mit den Auftritten seiner Mannschaft. Rheine muss sich nicht vor den Top 3 Teams aus Deutschland verstecken und das Team ist bereits jetzt hochmotiviert bei der nächsten deutschen Meisterschaft eine Medaille zu gewinnen.

Endstand der deutschen Meisterschaft

  1. DUC Krefeld
  2. TSV Malsch
  3. TC Bamberg
  4. SV Rheine
  5. DSSC Duisburg
  6. DUC Darmstadt
  7. Sporttaucher Berlin
  8. SG Paderborn/Bielefeld
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