R(h)eine Frauen-Power bei den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften
SV-Damen-Quartett schafft Historisches
Freiburg – Ein Wochenende voller Adrenalin, persönlicher Bestleistungen und einer gehörigen Portion Teamgeist liegt hinter den Masters-Schwimmerinnen des Schwimmvereins Rheine 1968 e. V. Bei den 14. Deutschen Kurzbahnmeisterschaften der Masters in Freiburg stellten sich Carlotta Jarick (AK 20), Michaela Freyberg (AK 25), Katharina Sandmann (AK 25) und Nadine Hajduk (AK 35) erfolgreich der nationalen Konkurrenz.
Eine wahrhafte Mammutveranstaltung – an drei Wettkampftagen zeigten über 1.000 Sportlerinnen und Sportler im Alter von 20 bis 90 Jahren in einer hochkarätigen Kulisse ihr Können.
In diesem starken Teilnehmerfeld setzten die vier SV-Schwimmerinnen mit ihrem Auftritt in den Staffelwettbewerben ein Ausrufezeichen und schrieben Vereinsgeschichte.
Im Staffelrennen über 4×50 m Lagen holte das Quartett in 2:09,81 Minuten die Bronzemedaille. Doch damit nicht genug: In einem packenden Rennen über 4×50 m Freistil, bei dem die Führungen ständig wechselten, sicherten sich die Rheinenser Damen mit einer starken Zeit von 1:56,15 Minuten sensationell die Silbermedaille. Erstmals in der Vereinsgeschichte kehrten SV-Schwimmerinnen mit einem zweiten Platz in einem Staffelrennen von einer Deutschen Meisterschaft zurück.
Auch in den Einzelstarts überzeugten die SV-Damen, so konnten sich sich über zahlreiche Top 10 Platzierungen freuen und auch die ein oder andere persönliche Bestzeit mit nach Hause nehmen.
Carlotta Jarick trat im kleinen Mehrkampf an. Hierfür müssen alle 50-m-Strecken (Schmetterling, Rücken, Brust und Freistil) sowie die 100 m Lagen absolviert werden. Die erreichten Zeiten werden dann in Punkte umgerechnet anhand derer sich dann die Mehrkamfwertung berechnet. Dank Ihrer starken Leistungen in den Einzelrennen (50 m Schmetterling – 0:32,90 Min.; 50 m Rücken – 0:33,63 Min.; 50 m Brust – 0,36,85 Min.; 50 m Freistil – 0:28,93 Min. und 100 m Lagen – 1:11,97 Min.) belegte Carlotta insgesamt den 5. Rang in der Mehrkampfwertung. Zudem ging Sie über die 100 m Freistil ins Rennen und freute sich mit einer Zeit von 1:03,45 Min. über den 12. Platz.
Katharina Sandmann trat über 100 m Lagen, 100 m Freistil sowie ihre Parade-Disziplinen 50 m sowie 100 m Brust an. Direkt zu Wettkampfbeginn freute sich über eine neue persönliche Bestzeit über 100 m Lagen (1:15,32). Die 100 m Freistil absolvierte sie in 1:08,18 Min. Am besten lief es über Ihre Hauptstrecken: Über 50 m Brust erreichte sie in 0:36,22 Min. einen starken 11. Platz, über die 100-m-Strecke gelang ihr der Sprung in die Top 10 und sie belegte in 1:21,24 Min. einen beachtlichen 8. Platz.
Michaela Freyberg feierte ein erfolgreiches Debüt auf nationaler Bühne. Sie schwamm die 100 m Lagen in 1:14,74 Min. Auch sie zeigte beeindruckende Leistungen in Ihrer Hauptdisziplin: Über die 50 m Rücken belegte Sie in 0:33,46 Min. einen tollen 11. Platz, über die doppelte Distanz schaffte auch Sie nach 1:11,70 Min. eine Platzierung in den Top 10 und wurde 8. Außerdem startete Sie über 50 m Freistil (0:29,19). Ihren letzten Wettkampf, die 100 m Freistil, beendete sie mit einer neuen persönlichen Bestzeit von 1:04,70 Min.
Nadine Hajduk konnte sich in allen Rennen Ihrer Alterklasse in den Top 10 platzieren. Dennoch lief das Wochenende für sie nicht ganz nach Plan. Sie startete ebenfalls in der kleinen Mehrkampfwertung (50 m Schmetterling – 0:32,24 Min.; 50 m Rücken – 0:36,01 Min.; 50 m Brust – 0,38,91 Min.; 50 m Freistil – 0:29,12 Min. und 100 m Lagen – 1:15,60 Min.). Besonders bitter: Nach allen Starts verfehlte Sie mit einem Rückstand von nur 4 Punkten – was in etwa einer Zehntelsekunde entspricht – das Podest und belegte in der Mehrkampfwertung smot den 4. Platz. Auch in den Einzelwertungen über 50 m Schmetterling sowie 50 m Freistil fehlten wenige Hunderstel zum Podiumsplatz. Über Ihre Nebenstrecke 100 m Schmetterling erreichte Sie nach 1:14,32 Min. einen soliden 6. Platz. In ihrem letzten Wettkampf schaffte Nadine es dann doch noch: Über die 100 m Freistil schlug sie nach 1:04,20 Min. als Dritte an und freute sich somit über die Bronzemdaille.
Alle vier Schwimmerinnen ziehen eine positive Bilanz. „Nächstes Jahr in Essen greifen wir wieder an!“ lautet das einhellige Fazit des Teams. Mit gestärktem Selbstbewusstsein und neuer Motivation blicken sie auf kommende Herausforderungen – und vielleicht auf weitere historische Erfolge.